Barfuß für gesunde Füße

Der Sommer hat uns ohne Zweifel bereits erreicht und die meisten Menschen freuen sich darüber, sich beim Rausgehen nicht mehr dick in Klamotten, Schals und Handschuhe einpacken zu müssen. Besonders unseren Füßen tut es gut, weniger versteckt zu werden. Denn Barfußlaufen ist natürlich und gesund! Dadurch, dass sich die nackten Füße beim Laufen auf die wechselnde Beschaffenheit des Bodens immer wieder neu einstellen müssen, werden die Muskeln gestärkt. So kann auch Fehlstellungen der Füße entgegen gewirkt werden.

Barfuß für gesunde Füße

Auch Patienten mit anderen Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen oder Probleme im Knie- und Hüftbereich profitieren vom Umherlaufen ohne Schuhe und Socken. Zusätzlich kommen die Füße so mit dem teils kalten Untergrund in Kontakt; das härtet ab, stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte und fördert die Durchblutung - ein Prinzip, auf das zum Beispiel auch die traditionellen Kneipp-Anwendungen wie Wasser- oder Tautreten setzen. Sind die Füße erst einmal kalt, müssen sie anschließend warm eingepackt werden.

Natürlich sollte man vor dem Barfußlauf und währenddessen den Boden nicht aus den Augen lassen, um nicht auf Scherben, eine Biene oder spitze Steine zu treten und möglicherweise Verletzungen davonzutragen. Insbesondere Diabetiker sollten Vorsicht walten lassen, da bei ihnen Fußverletzungen schwieriger verheilen und jeder noch so kleine Schnitt oder Stich zu einer gefährlichen Angelegenheit werden kann. Insgesamt jedoch ist Barfußlaufen förderlich, denn es verbessert das Empfinden der Füße. Daher ist diese Art der Fortbewegung auch im Alter geeignet, um die Motorik zu verbessern und möglichen Stürzen mit schwerwiegenden Folgen vorzubeugen.

Die Widerstandsfähigkeit der Füße kommt mit der Zeit und ausreichender Übung. Zu Beginn sollten weichere Untergründe gewählt werden; mit der Zeit kann man sich steigern und auch mal auf einem Kiesweg ohne Schuhwerk und Strümpfe spazieren gehen. Sinnvoll ist in jedem Fall eine aktuelle Tetanusimpfung, falls es doch einmal zu Verletzungen kommt. Ansonsten: Augen auf und raus in die Natur! Damit tut man Fuß- und Gesamtgesundheit einen großen Gefallen.