Eine Schulterarthrose (Omarthrose) ist ein Gelenkverschleiß im Schultergelenk. Die Verschleißerscheinungen treten meist als Folge einer längeren Überbelastung der Schulter auf. Die Schulterarthrose ist insgesamt seltener als die Arthrose in Hüfte oder Knie, da die Schulter im Allgemeinen weniger stark belastet wird. Bei der Arthrose kommt es zu Schäden am Knorpel im Gelenk. Dies führt zu Schmerzen sowie zu einer verminderten Beweglichkeit der Schulter. Die Behandlung kann mit einfachen Maßnahmen oder Medikamenten erfolgen, manchmal ist jedoch eine Operation zum Gelenkersatz (Prothese) unumgänglich.
In vielen Fällen kann bei der Arthrose der Schulter nicht genau bestimmt werden, wodurch sie zustande gekommen ist. Eine langfristige Überlastung im Schultergelenk ist meist der Hauptgrund, dass Schäden im Sinne einer Arthrose auftreten. Ebenso spielen wahrscheinlich Faktoren der Vererbung eine Rolle. Liegt keine andere Erkrankung als Ursache vor, so wird von einer primären (idiopathischen) Omarthrose gesprochen.
Die sekundäre Omarthrose lässt sich dagegen auf eine bestimmte Ursache zurückführen. So können Verletzungen (Knochenbrüche, Knorpel-, Sehnen- oder Muskelverletzungen) im Bereich der Schulter die normale Bewegung so stören, dass eine Arthrose die Folge ist. Ähnliches kann für operative Maßnahmen am Schultergelenk gelten. Entzündliche Vorgänge können ebenfalls zu einer Arthrose führen. Meist handelt es sich dabei um Gelenkrheuma (Rheumatoide Arthritis, Chronische Polyarthritis), aber auch infektiöse Entzündungen können die Ursache darstellen. Weitere manchmal mögliche Ursachen der Schulterarthrose können ein Absterben von Knochengewebe (Oberarmnekrose), Gicht oder andere Stoffwechselkrankheiten darstellen.
Die Beschwerden bei der Schultergelenksarthrose entstehen durch Schädigung des Knorpels im Gelenk. Es können auch Knochenausziehungen (Osteophyten) entstehen, die zusätzlich zur Schmerzhaftigkeit beitragen.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.