Als freie Gelenkkörper bezeichnet man Gewebestücke, die sich frei in der Gelenkhöhle bewegen. Diese Gebilde können aus Knorpel-, Knochen- oder Meniskusgewebe bestehen und sind innerhalb des Gelenkkörpers mobil. Daher können sie bei jeder Bewegung ihre Position ändern. Dies führt wiederum zu einem anhaltenden Reizzustand des Gelenkes mit Schwellung und Schmerzen. Leitsymptom sind jedoch akute Einklemmungen des Gelenkkörpers, die oft unter dem Bild der absoluten Gelenksperre, dem so genannten„Maussymptom", auftreten. Solche Gelenkkörper, auch als Arthrolithen bezeichnet, können vollständig frei oder als gestielte Gebilde vorliegen und in sämtlichen Gelenken vorkommen. Besonders häufig sind das Kniegelenk und Ellenbogengelenk, eventuell mit Gelenkblockade und anschließender Reizergussbildung, betroffen.
Freie Gelenkkörper können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. In Frage kommen vor allem:
Zweiseitige Verletzungen mit freien Gelenkkörpern entstehen vor allem dann, wenn das Gewebe bereits durch degenerative Knochen-Knorpel-Veränderungen vorgeschädigt ist.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.