Als Kalkschulter wird eine Verkalkung von Sehnen am Schultergelenk bezeichnet. Der medizinische Fachausdruck für diese Sehnenverkalkung lautet Tendinosis calcarea, selten wird auch von einer Tendinitis calcarea gesprochen. Über die Ursache dieser Erkrankung sind sich die Mediziner nicht einig, möglicherweise hängen die Veränderungen mit Verschleiß und Minderdurchblutung zusammen. Die Kalkablagerungen betreffen meist die Sehne des Supraspinatus-Muskels, seltener die Sehnen anderer Muskeln der Rotatorenmanschette (einer wichtigen Muskelgruppe an der Schulter). Heftige Schmerzen und eine Minderbeweglichkeit in der Schulter können die Folge sein. Als Behandlung der Kalkschulter eignen sich unter anderem die Gabe von Schmerz- und Betäubungswirkstoffen, eine Stoßwellentherapie und im äußersten Fall eine Operation.
Eine genaue Ursache der Verkalkung der Schultersehnen ist nicht bekannt. Ärzte sind teilweise unterschiedlicher Ansicht über die Entstehung dieser Kalkablagerungen. Als Faktoren könnten ein allmählicher Verschleiß der betroffenen Sehnen oder auch eine Durchblutungsstörung vorliegen. Möglicherweise spielen Risse an der Sehne eine Rolle. Es kommt jedenfalls zur Auskristallisierung von Calcium in Form von Kalkdepots an der Sehne.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.