Schulterschmerzen werden in der Medizin als "Omalgie" bezeichnet. Die Ursache kann sehr vielfältig sein, hierzu gehören:
Das Schultergelenk ist aus mehreren Einzelgelenken und Gleitschichten aufgebaut und verbindet den Arm mit dem Rumpf. Die Schulter wird durch lockere Bänder und einem kräftigen Muskelmantel geführt und ist daher sehr beweglich. Im Gegensatz zum Hüft- oder Kniegelenk ist es viel instabiler. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Erkrankungen der Schulter die Weichteile betreffen. Meist gehen die Beschwerden von der so genannten Rotatorenmanschette aus.
Nach einer Bagatellverletzung kommt es oft zu einer schmerhaften Einsteifung. Für die Erkrankungen der Schulterweichteile sind Nachtschmerzen sehr typisch. In der Regel werden viele dieser Beschwerden nach exakter Einordnung ihrer Ursache immer noch konservativ, also ohne Operation, behandelt.
In den letzten Jahren wurden entscheidende Fortschritte in der Diagnostik und Therapie von Schulterbeschwerden gemacht. Obwohl die Beschwerden sehr ähnlich aussehen, können sie in Wirklichkeit sehr unterschiedliche Ursachen haben. Diese Ursachen müssen erkannt und entsprechend behandelt werden. Ziel der Behandlung ist die schmerzfreie und funktionsfähige Schulter. In der Schulterchirurgie werden insbesondere folgende Erkrankungen therapiert:
Die Ursachen einer Schultergelenkszerstörung können sehr unterschiedlich sein. Sie können angeboren, stoffwechsel-, unfall-, verschleißbedingt oder entzündlich sein. Die krankhaften Veränderungen des Schultergelenks lassen sich durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen, Computertomographie und Kernspintomographie sehr gut voneinander unterscheiden. Die Wahl einer Totalendoprothese (Kopf- und Pfannenersatz) oder einer Hemiprothese (alleiniger Kopfersatz) sind in hohem Maße vom Ausgangsbefund abhängig.
In der Ellenbogenchirurgie werden hingegen folgende Erkrankungen behandelt:
Heute handelt es sich bei den operativen Eingriffen um minimalinvasive Techniken, die mit Hilfe einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) erfolgen. Die minimalinvasive Chirurgie bietet viele Vorteile. Der Eingriff ist weniger belastend für den Patienten und ermöglicht oft eine schnellere Rehabilitation. Erst wenn konservative Verfahren versagen, ist eine Operation notwendig. In nur seltenen Fällen muss ein künstliches Schultergelenk implantiert werden.
Durch die Implantation z.B. einer Schultergelenksprothese kann der Schmerz zu 90 Prozent gebessert und eine Zunahme der Beweglichkeit erzielt werden. Die Lebensdauer der Prothesen wird durch den Einsatz neuartiger Materialen immer mehr verlängert. Durch minimalinvasive Operationstechniken wird nicht nur die Gewebeverletzung, sondern auch der Blutverlust während und nach der Operation minimiert. Für den Erfolg einer Operation muss früh mit einer intensiven Krankengymnastik als Nachbehandlung begonnen werden.
Es werden folgende arthroskopische Operationen durchgeführt:
Offene bzw. minimalinvasive Operationen am Schultergelenk:
Letzte Aktualisierung am 07.07.2009.