Das Kniegelenk hat als Abstandhalter die Kniescheibe (Patella), die als eine Art Kraftumleiter funktioniert. Sie ist nötig, damit die vordere Oberschenkelmuskulatur bei gebeugtem Kniegelenk günstig die Kraft auf den Unterschenkel übertragen kann.
An der Oberseite der Kniescheibe setzt die große vordere Oberschenkelmuskulatur mit einem Sehnenende an. Dagegen zieht die Kniescheibensehne an der Unterseite der Kniescheibe zur Vorderseite des Schienbeins (Tibia) und setzt dort an einem kleinen Knochenvorsprung (Tuberositas tibiae) an. Die Kniescheibensehne verbindet die Kniescheibe (Knochen) mit dem Schienbein (Tibia). In der Medizin wird die Kniescheibensehne (Patellasehne) auch als Ligamentum bezeichnet.
Zwischen den zwei Oberschenkelköpfen gibt es eine Gleitrinne, in der die Kniescheibe (Patella) beim Beugen und Strecken circa 5 - 10 cm gleiten kann. Dadurch wird die Kraft direkt übertragen. Die Rückfläche der Kniescheibe ist mit hyalinem Knorpel überzogen.
Anlagebedingte Formvarianten der Kniescheibe
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.