Bei der Spondylolisthese handelt es sich um eine Erkrankung der Wirbelsäule. Die Wirbelformung und auch die Wirbelsäule selbst weichen stark von einem normalen Erscheinungsbild ab. Aufgrund der veränderten untersten Lendenwirbel passiert es, dass diese sich über das Kreuzbein in den vorderen Bauchbereich bewegen. Die Folge ist eine enorme Instabilität der Wirbelsäule, die in Fachkreisen auch als Wirbelgleiten oder eben Spondylolisthese bezeichnet wird. Häufige Symptome einer sogenannten Spondylolisthese sind Rückenschmerzen und, im Falle von Verletzungen des Rückenmarks, auch lokale Lähmungen und sensible Störungen.
Die menschliche Wirbelsäule setzt sich aus einem Gefüge aus knöchernen Wirbeln, dazwischen befindlichen Bandscheiben, Bändern und Muskeln zusammen. Die Basis der Wirbelsäule bilden sieben Halswirbel, zwölf Brustwirbel, fünf Lendenwirbel, ein Kreuzbein und natürlich das Steißbein. Das Kreuzbein selbst setzt sich nochmal aus fünf Wirbeln zusammen, die allesamt fest miteinander verbunden sind. Das Steißbein im menschlichen Körper besitzt keine tragende Rolle. Viel mehr wird es als rudimentäres Organ betrachtet.
Die Wirbelkörper der einzelnen Wirbel haben eine leicht zylindrische Form. An jene Wirbelkörper schließt sich in Richtung Rückenpartie der Wirbelbogen an, der in der Mitte schützend das Rückenmark beinhaltet. Zusätzlich sind die Wirbelbögen mit Gelenken versehen, die die sämtlichen Wirbel miteinander verbinden.
Die Bandscheiben haben ihren Platz zwischen den Wirbelkörpern. Sie sind eine stabile, aber stets elastische Verbindung zwischen den Wirbelkörpern und ermöglichen die Beweglichkeit der gesamten Wirbelsäule. Kräftige Bänder halten die Bandscheiben und einzelnen Wirbel fest zusammen. Damit ein aufrechtes Gehen und Sitzen möglich ist, stützen ausgeprägte Rücken- und Rumpfmuskeln die Wirbelsäule.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.