Eine Endoskopie in der Medizin ist eine so genannte Spiegelung. Ursprünglich bezeichnet es eine Untersuchung, bei der ein optisches Instrument (das Endoskop) in den Körper geschoben wird, um einen Einblick zu erhalten. Über eine solche Spiegelung können aber auch Behandlungsmaßnahmen erfolgen.
Dies wird dann als endoskopische Operation bezeichnet. Endoskopische Eingriffe werden auch unter dem Begriff minimal-invasive Chirurgie oder Schlüssellochchirurgie zusammengefasst, da nur wenige sehr kleine Einschnitte der Haut und des Gewebes notwendig sind. Es ergibt sich ein schonendes Vorgehen und eine geringere Rate an Komplikationen wie z. B. Infektionen oder Wundheilungsstörungen. Auch in der Orthopädie wird die Endoskopie bei Operationen erfolgreich eingesetzt. Ein Sonderfall ist die Arthroskopie (Gelenkspiegelung), mit dessen Hilfe ebenfalls Eingriffe durchgeführt werden können.
Wann wird eine endoskopische Operation durchgeführt?
Eine Endoskopie als Operationsmethode kann bei vielen Eingriffen durchgeführt werden, so auch innerhalb der Orthopädie. Prinzipiell kann ein großer Teil der Operationen an Strukturen wie den Gelenken, den Knochen, der Wirbelsäule, den Bandscheiben, den Sehnen und Bändern endoskopisch erfolgen.
Fast alle Krankheitsbilder und Verletzungen können auf diese Weise operiert werden, sofern es die anatomischen Verhältnisse zulassen. Vor allem weniger umfangreiche Eingriffe eignen sich für die Methode. Bei ausgedehnten oder komplizierten Operationen wird dagegen eher eine herkömmliche Operation mit einem Hautschnitt durchgeführt.